Architektur

Umsetzung

Die Geodigitalisierungskomponente realisiert in der technischen Umsetzung folgende Szenarien:

  • Bereitstellung Konfiguration
    • Config-Frontend
    • Config-Service
  • Bereitstellung Visualisierungskomponente (Kartenviewer, Geometrieerfassung mit Attributierung)

Der Freistaat Bayern hat sich für die Digitalisierung im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) zum Ziel gesetzt, Grundstrukturen in Form eines Querschnittsservice zu schaffen, welcher der Digitalisierung diverser Verwaltungsleistungen von Anfang bis Ende dient. Neben Entwicklung der Onlinedienste als Schnittstelle zu Bürger:innen und Unternehmen, besteht die Herausforderung auch die internen Abläufe zu digitalisieren bzw. weiter digital auszubauen.

Für viele OZG-Leistungen erfolgt bereits eine Unterstützung durch Fachverfahren, insbesondere für solche Leistungen, die komplexerer Antragsprozesse bedürfen. Jedoch liegt der Fokus bzw. die Kompetenz oder auch die Umsetzungsmöglichkeit regelmäßig ausschließlich in den notwendigen Fachprozessen. Weitere Prozessoptimierungen oder Usability-Überlegungen werden oder können häufig nicht mitbedacht werden. Gerade die Optimierung oder der generelle Einsatz geeigneter Querschnittskomponenten kann für die Antragsteller aber auch die Antragsbearbeiter in den Verwaltungen deutliche Vorteile ermöglichen. Da hier regelmäßig besonderes Fachwissen notwendig ist, erschien die Bereitstellung einer Geokomponente von Geoexperten für "alle anderen Fachdisziplinen" ein notwendiger Schritt.

Vor dem Hintergrund, dass zahlreiche Antragsprozesse Raumbezug aufweisen, wird mittelfristig eine hohe Nutzung erwartet. Durch das zentrale Angebot werden zudem eine unbestimmte Anzahl von Individuallösungen und vielfache Entwicklungs- und Bereitstellungsaufwände vermieden. Die individuelle Entwicklung einer Geokomponente für einzelne Anträge ist nicht wirtschaftlich.

Neben der funktionalen Entwicklung einer hilfreichen Geokomponente im Umfeld der OZG-Antragsverfahren lagen von Beginn an auch die IT-Sicherheit und Anwendungsperformance im Mittelpunkt des Handelns. Daher sind auch das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) und das IT-Dienstleistungszentrum (IT-DLZ) des Freistaats Bayern fester Bestandteil der Projektstruktur.

Die folgende Grobarchitektur zeigt die Strukturen von Entwicklung, Betrieb und Nutzung in den unterschiedlichen Umgebungen auf.

Arbeitspakete

Zur agilen Umsetzung der Geodigitalisierungskomponente wurden durch die Projektgruppe Releaseplanungen für Entwicklung und Betrieb aufgestellt und regelmäßig fortgeschrieben. Das Entwicklungsteam arbeitet diese in Sprints ab und präsentiert die Ergebnisse im Review.

Verfügbarkeit

Der Betrieb erfolgt in einer Cloud-Infrastruktur. Dies bringt gerade für diese bundesweit zur Verfügung stehende Querschnittskomponente erhebliche Vorteile und wird als beste Lösung betrachtet. Neben der 24/7/365 Verfügbarkeit (ohne Wartungsfenster) können so auch unterschiedlichste Bedarfe hinsichtlich der Skalierbarkeit (hochverfügbar) abgedeckt werden. Die zentral angebotenen Services (Config-Web-Service und Config-Code-Service, Erläuterung siehe unten) stehen somit für die Nutzer verlässlich und jederzeit zur Verfügung. Die Verfügbarkeitsklassen für EfA-Onlinedienste des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) werden jeweils in "Gold" erfüllt.

Künftige Releasewechsel beeinflussen bzw. unterbrechen die bestehende Nutzung nicht; die einmal eingebundene Komponente wird ununterbrochen ausgeliefert. Neue Funktionalitäten können hinzu konfiguriert werden. Die registrierten Nachnutzer erhalten hierzu Informationen.